Die in der Gastronomie geläufige Bezeichnung einer Suppentasse bezieht sich lediglich auf eine Suppen-Obertasse, wie sie in der Fachsprache der Porzelliner genannt wird. Fälschlicher Weise wird leider auch oft die Suppen-Untertasse als Unterteller bezeichnet. Das Phänomen erklären wir aber in der Rubrik Suppen-Untertassen.
Der Bezeichnung Tasse folgend, hat eine Suppen-Obere grundsätzlich 2 Henkel, Laffen oder Knöpfe, an denen der Gast die heiße Suppenobertasse zum Munde führen kann. Die fürstliche Löwenkopfterrine setzt sich von dieser Regel ab und hat sogar einen Eigennamen für diese Art der Suppen-Obertasse geprägt. Mit Ihrem Suppen-Tassengriff setzt sich auch die Schweizer Hüttensuppentasse ""Tessin"" über diesen Grundsatz hinweg und verkörpert in der Gattung der Suppenobertassen eine ganz eigene Formensprache.
Meist wurden früher deshalb die Suppen-Oberen kompatibel zum jeweiligen Tafelgeschirr, also zur Serie passend, verwendet. Dass dies ziemlich langweilig ist und nur wenig Abwechslung und Alleinstellung der Suppe darstellt, hat man erst in den letzten 20 Jahren herausgefunden. So bieten unterschiedliche Suppen-Obere der Vielfalt, dem Niveau und auch der Portionsmenge der Suppe einen geeigneten Rahmen, dem Anspruch der Küche gerecht zu werden. Schließlich werden Bier, Wein und Schnaps auch nicht aus einem Einheitsglas ausgegeben.
In dieser Rubrik der Suppen-Obertassen aus hochwertigem Hotelporzellan zeigen wir neutrale Suppen-Obertassen, die zu jedem beliebigen Service eingedeckt werden können und sich mit allen Arten von Tafelgeschirren gut vertragen.
Suppen-Obere sind dem stilecht nur dem Servieren von heißen Vorsuppen mit Einlagen vorbehalten. Sie dienen dem Servieren von Suppen als heiße Vorspeise innerhalb einer Menüfolge. Deshalb beträgt der Füllinhalt einer Suppen-Oberen etwa 0,35 bis 0,45 l, was einer Verzehrmenge von 200 bis 300 g Suppe entspricht.
