Mindestmengen (MOQ)

MOQ - Mindestbestellmengen für Sonderanfertigungen

 

 

MOQ - hier treffen zwei Welten aufeinander. Eines der am meist umkämpften Themen im Bereich der Sonderanfertigungen, Eigenfertigungen und Spezialartikel sind die Mindestmengen (MOQ - Minimum Order Quantities) eines Artikels. Man muss im Thema Porzellan schon beschlagen sein oder ganz viel Verständnis mitbringen, um die Forderungen der Fabriken für ihre MOQ zu verstehen. Doch was auf den ersten Blick als hochtreibende Forderung erscheint, wird bei einem Blick in die Details der Porzellanherstellung schnell verständlich.

Gelegenlich scheint es, dass Kunden glauben, man schmeißt oben in ein Gerät eine Schaufel Kaolin rein und unten kommte eine Porzellantasse raus. Die Vielzahl der von uns beschriebenen Arbeitsschritte über die Formgebung von Porzellan soll helfen, das Thema Mindestmenge auch aus der Perpektive der Hersteller zu betrachten.

Ohne ein Produkt und die Zielmenge zu kennen, treffen wir von Holst Porzellan grundsätzlich keine Aussage für das nach unserer Meinung am besten geeignete Herstellerland. Erst danach legen wir die Produktionsstätte und die in Frage kommende Technik der Formgebung fest. Dann erfolgt die Auswahl des Materials.  Auch die Lieferzeit, die Qualitätsvorgaben und die Art der Sonderanfertigung - Promotion (Eintagsfliege)  oder Serie (wiederkehrende Produktionen) - sind von hoher Relevanz.

Um aber einen ungefähren Richtwert und Anhaltspunkt über die notwendigen Auftragsmengen von Sonderanfertigungen zu geben, hier einige unverbindliche Richtwerte.

Isostatische Flachteile     150.000 Stk.
Konventionelle Flachteile 6.000 Stk.
Maschinelle Pressteile 30.000 Stk.
Konventionelle Pressteile 3.000 Stk.
Drehartikel 4.000 Stk.

Wer mit seinen Möglichkeiten zur Abnahme von Mindestmengen für Eigenentwicklungen - also nicht etwaige Produktvarianten vorhandener Formen -  von diesen Stückelungen erheblich abweicht, sollte sich über unseren Fulfillment Service informieren.

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