Warenkunde
Willkommen in unserer "Warenkunde" rund um die Porzellanherstellung.
In den Anfängen von Holst Porzellan haben wir die "Warenkunde" nur für unsere eigenen Mitarbeiter hier im Hause, besonders für unsere Auszubildenden unterhalten. Im Laufe der Zeit häuften sich die Anfragen aus dem Kreise unserer Kunden nach Lehrmaterial für deren Nachwuchsförderung. Heute wissen wir, dass über die vielen Jahre unserer Onlinepflege die Porzellankunde von Holst vielfach für den Unterricht in Hotelfachschulen, Ausbildungsbetrieben zum Restaurantfach und zu Serviermeistern und vor allem auch im Groß- und Einzelhandel genutzt wird. Dies veranlasst uns, unsere Warenkunde nicht einseitig, sondern nach bestem Wissen und Gewissen zu formulieren. Für viele Verbraucher ist Porzellan eine "simple Masse" die von einer Maschine per Knopfdruck hergestellt wird. Ein kurzer Einblick in diese Warenkunden verdeutlicht aber schnell, dass dem nicht so ist! Kaum ein Wirtschaftsgut wird von derart vielen Faktoren beeinflusst wie ein "unter hoher thermischer Einwirkung gereiftes, unikates Multiple aus Silikatverbindungen, Mineralien und mehr als 20 anorganischen Additiven, dessen einzigartige Eigenschaften keinem natürlichen Alterungsprozess unterliegen.
Porzellan ist gemacht für die Ewigkeit.
Hier in unserer Warenkunde erfahren Sie mehr über dieses spannenede Material als irgendwo anders. Von der Herstellung, den Rohstoffen bis zum Gebrauch der Ware erklären wir hier in allen Einzelheiten alles rund um das edle Porzellan.
Viel Spaß
Wenn wir einen Teller begutachten...
...dann machen wir ihn kaputt! Dabei arbeiten wir - je nach Aufgabenstellung, Bedarf und Ziel unserer Untersuchung - zusammen mit
- dem TÜV
- der Zertifizierungsgesellschaft SGS
- dem Fraunhofer-Institut
- der Universität Koblenz
- dem Hauptzollamt Hannover
- u.a.
Die Qualität von Porzellan...
... besteht nicht in dem was wir augenscheinlich sehen, sondern mehrheitlich in dem, was wir nicht sehen! Eine versierte Qualitätsprüfung von Porzellan und keramischen Materialien bedarf der Unterstützung von Profis! Das, was bei solchen Untersuchungen zu leisten ist, könnten wir nicht ohne fachliche Hilfe, labortechnische Untersuchungen und qualifizierte, chemische Analysen. Und ohne all dies könnten wir das, was wir versprechen, auch nicht sicherstellen! Wenn wir etwas behaupten, dann haben wir gut recherchiert!
(Mit Dank und Copyright an das Fraunhofer-Institut Würzburg im April 2014)
Bild: Teller flach 31 cm, Alumina-Porzellan in der Vorstufe zur Entwicklung des
High-Alumina-Porzellans, Laboruntersuchung der Oberflächenstruktur in 200-facher Vergrößerung.
Für wen müssen wir Warenkunde beherrschen?
Einzig und allein für unseren gewerblichen Kunden! Es geht in der Warenkunde nicht um stupides Fachwissen. Wichtig ist das Erlernen von Eigenschaften, um diese auf die Bedürfnisse des Kunden abzustimmen. Für den gewerblichen Endkunden ist Porzellan "nur" ein Werkzeug und ein sehr kleiner Teil der gastronomischen Gesamtleitung. Eine gute Warenkunde beginnt also mit der Wahrnehmung des Kunden.
Warum ist Warenkunde so wichtig?
Porzellan ist eine in sich sehr verschiedenartige Ware. Für den Laien ist Porzellan oft von einer geringerwertigen Keramik kaum zu unterscheiden. Porzellan erfüllt in seinen verschiedenartigen Ausführungen ganz unterschiedliche Bedürfnisse und unterliegt vollkommen unterschiedlichen Schwachpunkten. Porzellan ist von Hersteller zu Hersteller sehr unterschiedlich, und keines gleicht dem anderen! Globale Märkte, der freie Handel, das Outsourcing der Produktion, neuartige Rohstoffe sowie der harte Wettbewerb haben die einstige Verwendungssicherheit von Porzellan vollkommen zerstört. Der Verbraucher braucht eine fundierte Beratung, um sich für das richtige Porzellan zu entscheiden.
Woher stammt unser Warenkunde-Fachwissen?
Der Name Holst und Porzellan - dieser Zusammenhang besteht
seit 1928. Seit 1955 vertreiben wir Geschirr für den professionellen Bereich, also Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung. Knud Holst (Bild oben) ist in dritter Generation Porzelliner und hat die Handwerkskunst der Porzellanherstellung zwischen 1982 und 1985 in den fünf Fabriken des Winterling-Konzerns (Windischeschenbach, Kirchenlamitz, Marktleuthen, Schwarzenbach und Bruchmühlbach) erlernt.
In den Jahren 1987 bis 1996 wirkte Knud Holst mit seiner Schaffenskraft vornehmlich in der internationalen Hotellerie und Gastronomie. Vom Konzern Hutschenreuther wurde er mehrfach für seine vertrieblichen Dienste geehrt und ausgezeichnet. Seit 2000 pflegt er Holst Porzellan als Eigenmarke. Dort ist er vor allem für die Entwicklung und Qualitätssicherung unserer Kollektion zuständig. Diese besteht nicht nur in der Überprüfung der Produktionsausbeute, sondern beginnt vor allem mit der Unterstützung und Beratung unserer Produktionspartner in mehr als zehn Ländern.
Seit 1982 begleiten wir die Weiterentwicklung der Porzellanindustrie - national und international. Dabei kooperieren wir gerne auch mit den Herstellern aus der Maschinenbauindustrie und halten uns auch hier ständig "up to date". Wir entscheiden, welche Form für die Herstellung unserer Ware eingesetzt wird, wie oft sie benutzt wird und wie die Rezeptur unserer Glasur zu erfolgen hat. Wir stellen Anforderungen und setzen Maßstäbe.
Von 2012 bis 2013 begleiteten wir die chinesische Delegation und die Abgesandten der CCCLA (China Chamber of Commerce), um die chinesische Porzellanindustrie gegenüber der Europäischen Union zu vertreten.
Ende 2018 nahmen wir auf Einladung des Staatssekretärs der Provinzregierung Shanzi an einem Zukunftsprojekt "Porzellan aus China" teil. Zusammen mit Herstellern aus Asien brachten wir
High-Alumina-Porzellan als gewerbetaugliche Qualität auf den Markt Wir sind auch weiterhin dabei, Porzellan weiterzuentwickeln.
Was wir also hier in unserer Warenkunde weitergeben, ist nicht nur die Art und Weise der Porzellanherstellung in einer Fabrik. Es ist die Zusammenfassung einer Praxis in der Porzellanindustrie, die international über mehr als 60 Jahren zu einer hohen - fast einzigartigen - Herstellungskompetenz gereift ist.
Was sollten Käufer und Verkäufer aus unserer Warenkunde mitnehmen?
Im Grunde sind es nur vier Dinge, die wichtig sind und deren Unterschiede es anzuwenden gilt.
- Porzellan und Keramik voneinander unterscheiden.
- Sichtbare Unterschiede erkennen.
- Unsichtbare Unterschiede verstehen.
- Vor- und Nachteile der keramischen Arten kennen.