Hygiene und Porzellan

Bevor wir zum eigentlichen Inhalt dieser Seite kommen - dem Zusammenspiel von Porzellan und Hygiene - erläutern wir die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen, um aufzuzeigen, welchen hohen Stellenwert Porzellan in der gewerblichen Verpflegung hat.

 


 

Definition Hygiene

Hygiene oder Gesundheitspflege ist die "bewusste Vermeidung aller der Gesundheit drohenden Gefahren und die Betätigung gesundheitsmehrender Handlungen". Gemäß Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezieht sich die Hygiene auf alle Bedingungen und Handlungen, die dazu dienen, die Gesundheit zu erhalten und die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.

Die medizinische Hygiene umfasst zahlreiche spezifische Anwendungen, die dem Erhalt der Gesundheit dienen, z. B. Reinhaltung der Umwelt, Sterilisation von Geräten, Handhygiene, Wasser und Hygiene und sichere Entsorgung von medizinischem Abfall. Hygiene im weiteren Sinne ist die „Gesamtheit aller Bestrebungen und Maßnahmen zur Verhütung von Krankheiten und Gesundheitsschäden".  In diesem Sinne umfasst Hygiene auch Aspekte der Lufthygiene, Wasserhygiene bzw. Trinkwasserhygiene, Lebensmittelhygiene, Arbeitshygiene, Bauhygiene, Wohnhygiene sowie Aspekte religiöser Vorschriften.

 


 

Lebensmittelhygiene

Lebensmittelsicherheit und Lebensmittelhygiene sind Oberbegriffe für alle Maßnahmen und Konzepte, die sicherstellen sollen, dass Lebensmittel für den Endverbraucher zum Verzehr geeignet sind und von ihnen keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder Schädigungen ausgehen.

Auf europäischer Ebene führte dies zur Gründung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (European Food Safety Authority, EFSA), welche mit der Lebensmittelbasisverordnung die ersten allgemeinen Grundsätze zu Lebensmittelrecht und -sicherheit festlegte. Mit einer Vielzahl von weiteren Verordnungen von der Hygiene bis zur Deklaration werden die Vorschriften und Methoden zur Lebensmittelsicherheit immer weiter vereinheitlicht und harmonisiert. Einen Überblick über die Strukturen und Institutionen der Lebensmittelsicherheit innerhalb der Europäischen Union (EU) und den Nachbarländern gibt der vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) erstellte EU-Almanach.

 


 

Hygiene und Gastronomie

Die Unterrichtung für angehende Gastronomen über branchenrelevante Vorschriften und Hygieneregeln ist gesetzlich vorgeschrieben. Die IHK-Bescheinigung über den Besuch dieses Unterrichts ist Voraussetzung für die Erlangung der Gaststättenkonzession - dem sogenannten Frikadellenschein - durch das Ordnungsamt. Der Unterricht soll die Grundzüge der für den in Aussicht genommenen Betrieb notwendigen lebensmittelrechtlichen Kenntnisse vermitteln. Sie erstreckt sich auf die jeweils einschlägigen Grundzüge der Hygienevorschriften einschließlich des Infektionsschutzgesetzes, des Lebensmittelgesetzes und der darauf gestützten Verordnungen, des Fleischbeschaugesetzes und der darauf gestützten Verordnungen, des Milchrechts, des Getränkerechts (insbesondere des Weinrechts und des Bierrechts) und des Getränkeschankanlagenrechts. Auch soll auf die jeweils einschlägigen Leitsätze des Deutschen Lebensmittelbuches hingewiesen werden.

 


 

Hygiene und Porzellan

Bakterien, Pilze, Hefen, Keime und Viren, mikrobiologische Verunreinigungen und biochemische Reaktionen durch Verderb sind die alltäglichen Feinde, mit denen sich das menschliche Immunsystem auseinandersetzen muss. Die Vielzahl derer hier zu beschreiben, würde den Rahmen und unsere Kompetenz überschreiten.

Diese irdischen Zeitgenossen haben jedoch allesamt eines gemeinsam: Sie verbreiten sich! Abhängig von ihrer Umgebung (Raum, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Lichtstärke und Druck) unterschiedlich schnell und intensiv. Jedes Salatblatt, jede Kartoffel, jedes Ei und jedes Stück Fleisch trägt Bakterien in sich. Alle Gegenstände, die damit in Berührung kommen, können diese aufnehmen oder bereits gelagerte Keime weiterreichen. Türklinken, Lagerkisten, Schneidbretter, Lichtschalter oder Treppengeländer sind gleichermaßen Bakterienschleudern, ebenso wie die Andienung und der Durchgang zur Spülküche.

In diesem Riesenrad des gastronomischen Zusammenspiels von Mensch, Speisen und Gegenständen sticht ein Material heraus, das sich durch seinen geringsten Verkeimungsgrad und durch seine mechanische Widerstandsfähigkeit auszeichnet: Das Porzellan. Die deutsche Verbraucherzentrale spricht dem Porzellan (und Glas) das Kompliment einer "Null-Migration" von Keimen und Bakterien zu.   

Ob es nun tatsächlich eine "Null-Migration" ist, mögen sogar wir von Holst Porzellan bezweifeln. Aber wir unterstreichen, dass Porzellan das in der Küche verwendete Material mit dem geringsten Verkeimungsgrad darstellt. Experten bezeichnen die Wirkung von Porzellan als anti-bakteriell / antimikrobiell bzw. wachstumsinhibierend. Desweiteren ist Porzellan ein hypoallergener Stoff. Das bedeutet, ein Stoff, der wenig oder gar nicht allergieerzeugend ist.

Diese - gerade für die gewerbliche Verpflegung so wichtige - hygienische Eigenschaft mit allen anderen Vorzügen - unbegrenzte Haltbarkeit, Unempfindlichkeit gegen chemische Korrosion und die für den Gast ansprechende Darbietung - ist durch keinen anderen Werkstoff gewährleistet. Weder Keramik noch Steinzeug, New Bone China oder andere Materialien mit phantasievollen Namen halten das, was Porzellan verspricht! 

Über die Gefahrenquellen von Verunreinigungen und Verkeimungen lesen Sie bitte den Abschnitt "Kauf & Gebrauch - Verkeimung".

 

 

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