Glasurabrieb

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Glasurabrieb - Abrieb keramischer Glasuren 

Der Abrieb von Glasuren, i.d.R. bei minderwertigen keramischen Arten, ist die Folge einer mechanischen Belastung, die meist im Zusammenspiel mit der Glasurkorrosion erfolgt. In 95 von 100 Fällen reibt sich dabei die Glasur an Artikeln gleicher Art und Bauart ab, also Teller reibt Teller oder Platte reibt Platte.

Einen typischen Glasurabrieb im Zusammenspiel mit Korrosion zeigt obiges Bild eines Tellers aus Viterous China.

Porzellan wird vor allem in der Gewerbeküche gerne robust hin- und her bewegt. Zwischen Schmutzgeschirr und erneutem Servieren beim Gast stehen in größeren Küchen im Durchschnitt rund 5 Staplungsvorgänge an:

  1. nach dem Spülen,
  2. Verbringen ins Zwischenlager,
  3. Lagern im Zwischenlager,
  4. Verbringen zur Küchenstation,
  5. Lagern am Küchenplatz.

Dabei "reiben" die Stellringe der Teller auf der Oberfläche der Servierfläche und tragen vor allem an den hervorstehenden Kontaktpunkten die Glasuren schnell und deutlich sichtbar ab. Obgleich der Hersteller dieser Ware seine Teller im sog. Vertikalverfahren (in Trägerklammern) so brennt, dass die Stellringe ebenfalls glasiert sind, schützt dies den Verschleiß der Glasur nicht nachhaltig. Positiv: Wenigstens bezeichnet der Hersteller seine Ware nicht ausdrücklich als Porzellan und unterlässt es, in Katalogen und Verkaufsunterlagen über Brenntemperaturen zu mogeln! 

Abgesehen davon, dass solche Glasurzustände eine optische Katastrophe darstellen und vom Gast als "schmutzig & schmuddelig" wahrgenommen werden, kann das Porzellan bzw. die Keramik seine Eignung, als Lebensmittelbedarfsgegenstand zu dienen, schnell verlieren.  

Deshalb der dringende Hinweis: Korrodiertes Geschirr ist sofort auszutauschen! 

Im Zweifel verlangen Sie bitte ausdrücklich Hartporzellan, um das Risiko einer Porzellankorrosion vollständig auszuschließen. 

 

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