Kunststoffgeschirre wieder mal im Rückruf

Pressemitteilung & Newsletter von "produktwarnung.eu" - KW19/2021

Der schwedische Möbelriese lkea ruft Geschirr der Reihen Heroisk und Talrika zurück. Der Grund sind mögliche Bruchschäden. Das Geschirr könne zudem in Verbindung mit heißen Lebensmitteln Verbrennungen verursachen. Das schwedische Möbelhaus Ikea ruft Teller, Schüsseln und Becher der Reihen Heroisk und Talrika zurück. Wie das Unternehmen mitteilte, könnten diese zu Bruch gehen und in Verbindung mit heißen Lebensmitteln möglicherweise Verbrennungen verursachen. 


Nachgedacht & analysiert

Eine Rückrufaktion an sich ist für ein Unternehmen immer schmerzlich und teuer. Spätestens seit der Vernichtung eines ganzen Containers Dekorporzellan wissen wir das selbst. Mehr. 

Es kann aber durchaus sein, dass ein Rückruf aus einem unsichtbaren Grund die Verbraucher nachhaltig beeinflusst und einen Konsum dieser Warengattung grundsätzlich in Frage stellt, bzw. sogar in eine ablehnende Grundsatzhaltung versetzt. Sichtbare Gründe für einen Rückruf sind für die Kunden verständlicher und suggerieren die Fähigkeit, einen Mangel selbst zu erkennen. 

Wenn Geschirr kaputt ist, also Risse bzw. Bruchschäden hat, dann besteht Verbrennungsgefahr! Das ist wohl bei Kunststoffgeschirren von Ikea der Serien Heroisk und Talrika nicht anders, als bei Keramik und Porzellan. Bedarf es denn einer weltweit angelegten Rückrufaktion, diese Gefahr den Verbrauchern auf diesem Weg mitzuteilen?  Sind Risse nicht meist sichtbar und werden i.d.R. schon weit vor dem Gebrauch bei Tisch entdeckt? 

Wie ist dann denn so mit den Melamin- und Plastikgeschirren, wenn Risse, Korrosion oder Beschädigungen die schützende (dünne) Oberfläche beschädigen und Schadstoffe aus dem Inneren des Kunststoffs ausdünsten?  Nicht ohne Grund warnen die Bundesanstalt für Risikobewertung, Ärzte, Mediziner und Chemiker vor dem Gebrauch solcher synthetischen Geschirre gerade bei der Verwendung heißer Getränke und Lebensmittel.  

Mag sich so jeder selbst Fragen, ob es nicht nur "Bruchschäden" waren, die diese weltweite Rückrufaktion ausgelöst haben, oder vielleicht vielmehr dahintersteckt, was man den Verbrauchern nicht unbedingt so klar und deutlich mitteilen wollte.

Deshalb immer nach der Devise: Im Zweifel das kaufen, was sich seit Jahrhunderten bewährt hat und zudem noch nachhaltig ist - wie Porzellan!

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