1992 - Seehofer's Gesundheitsreform prägt die Vision unserer Marke

Horst Seehofer (CSU), 1992 amtierender Gesundheitsminister der Bundesrepublik Deutschland, hat mit seiner Gesundheitsreform und dem neuen Gesundheitsstruktur-Gesetz (GSG) das Gesundheitswesen quasi "auf den Kopf gestellt". Die Ärztezeitung spricht von einem "Aufschrei im Gesundheitswesen". 

Dass Seehofer Jahrzehnte später das unter anderem durch diese Sparmaßnahmen beschleunigte Sterben der Bayerischen Porzellanindustrie selbst begünstigt hat, ist in Vergessenheit geraten. Ohne es zu wissen oder zu wollen, hat Seehofer mit seiner Gesundheitsreform zu Gunsten des angeordneten Sparkurses generisches Porzellan zur Marktfähigkeit verholfen und indirekt auch einen Grundstein des heutigen Krankenhausporzellan von Holst gelegt. 

Am härtesten trafen die Sparmaßnahmen weder Ärzte, Pflegepersonal noch die Patienten. Der radikale Sparkurs wurde vor allem in den Wirtschaftsbetrieben, in den Küche und in der Hygiene umgesetzt.

Die Pflege, Krankenversorgung, Geriatrie und Rehabilitation stellten in den 1990er Jahren den zweit-wichtigsten Kundenstamm der Porzellanindustrie in Deutschland dar! Von einem Tag auf den anderen wurde der Ruf nach günstigem, generischen Systemgeschirr laut. Teures Markenporzellan wie das von Bauscher, Eschenbach, Schönwald u.a. wollten, bzw. konnten sich viele Krankenhäuser und Kliniken nicht mehr leisten. 

Nach der Marktsättigung 1988 der zweite, existenzbedrohende Schlag gegen die deutsche Porzellanindustrie.

 

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Ich habe die Datenschutzbestimmungen zur Kenntnis genommen.