2014 - Abschied von klassischen Messegeschäft

Bedeutung, Organisation, Aufbau und Zusammensetzung der von uns langjährig besuchten Messen wandelte sich stark. Als erste traditionelle Fachmesse fiel die Frankfurter Herbstmesse dem Wandel der Zeit zum Opfer. Bereits 2004 kündigten viele große Marken der Tendence ihre Teilnahme und veränderten so das klassische Ordergeschäft der GPK-Branche stark.

Die Messegesellschaften begannen mit der Umgestaltung und Modernisierung ihrer Veranstaltungen im Kampf um das eigene Überleben. Auch die Frankfurter Frühjahresmesse Ambiente erhielt ein neues Messekonzept. Im Vordergrund aller Messen stand der Wandel der Veranstaltungen von den einst kommerziellen Ausstellungen hin zu "innovativen Produktshows". 

Auch die Hamburger Messe Internorga isolierte in den gerade neu gebauten Hallen das Produktsegment "Ausstattung, Tisch & Tafel" und hing diesen Produktzweig vom pulsierenden Besucherstrom der Technikhallen ab. 

Der Grundgedanke einer "Messe" als Marktplatz für Information und Konsum war für viele Produktgattungen zur Vergangenheit geworden. Je preissensibler ein Produkt, desto ineffizienter dessen Darstellung auf solchen "Mega-Shows". Mit dieser Erkenntnis beschloss Holst Porzellan das Ende ihrer Teilnahmen auf deutschen Fachmessen und beendete nach der Internorga im März 2014 ihren Ausstellungs- & Messemarathon quer durch die Republik.  

Als Versprechen für den Handel und die Kunden würden die bisherigen zeitlichen und finanziellen Budgets für Messen und Ausstellungen ungekürzt ab sofort nur noch in die Online-Repräsentation und die Steigerung der visuellen Produktdarstellung der Kollektion im Internet fließen. Davon würde auch der teilnehmende Handel profitieren.

Der Marktplatz Internet hatte nach Auffassung von Holst Porzellan bereits im Jahr 2014 das Erfolgspotential einer Messe überholt. Handel ist eben Wandel!

 

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Ich habe die Datenschutzbestimmungen zur Kenntnis genommen.