Blockofen

Blockofen

 

Für die Porzellanherstellung stehen grundsätzlich - neben diversen Trocknungskammern und Trocknungsmethoden - 2 Arten von Porzellanöfen zur Verfügung, die den Glattbrand mit einer Temperatur oberhalb von 1.320 °C erreichen.

  • Der Blockofen (auch Kammerofen) - engl. block kiln
  • Der Tunnelofen - engl. tunnel kiln

Beide Arten werden heute in modernen Anlagen mit Gas betrieben und sind mit Wärmerückgewinnungssystemen ausgerüstet. Der Porzellanbrand mit Kohle ist so gut wie ausgestorben und weicht modernen Ofenanlagen. 

Die Verwendung von Tunnel- oder Blockofen hängen im Wesentlichen von der beabsichtigten Produktionsmenge ab. Diese ergeben sich wiederum aus den Herstellungskapazitäten der unterschiedlichen Herstellungsmethoden (Rollen/Drehen/Gießen/Pressen/Druckpressen). Als Faustformel gilt: Je größer eine Fabrik oder je höher das Produktionsaufkommen gleichartiger Artikel unterschiedlicher Körperformen, desto eher ist der Einsatz eines Tunnelofens rentabel. 

 


 

 

Der Einsatz eines oder mehrerer Blocköfen hingegen kann zwar mit der Brenneffizienz eines Tunnelofens nicht konkurrieren, bietet aber dafür eine hohe Flexibilität bezüglich der herzustellenden Mengen. Ein Blockofen lässt sich analog zur Auftragslage schnell und einfach an- und abschalten. Da sich ein Blockofen exakter regulieren lässt als ein Tunnelofen, ist in ihm die Herstellung von gelehrtem Porzellan genauer und mit erheblich weniger Schwund möglich.

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