Dekorabwicklung

Dekorabwicklung - eine wichtige Vorstufe der Veredlung von Porzellan

 

 

Ein Blick auf den obigen Tassenpark für Espresso und Mokka verdeutlicht, dass jedes Porzellanteil quasi eine eigene, individuelle Körperform hat. Konische Körper, die sich nach oben oder unten verjüngen, gerade, schmale hohe Körper und flache niedrige Formen. Der Dekor, vielmehr sein Design, ist eindimensional und immer gerade. Die Umsetzung dieser eindimensionalen Vorlage auf die jeweilige Körperform des zugedachten Porzellanartikels nennt man Dekorabwicklung. Um optisch die Gleichheit des Dekors zu gewährleisten, muss die Dekorvorlage "eingebogen" bzw. "ausgebogen" werden.

Nur so ist gewährleistet, dass das Dekorbild am Ende nicht "verzerrt" auf dem Porzellankörper erscheint. Früher waren für diese "Dekorumsetzungen" speziell geschulte Grafiker betraut, die in stundenlanger Arbeit die Dekorumsetzung per Hand vorgenommen haben. Heute gibt es Computerprogramme, die diese Leistung per Scanner rechnerisch umsetzen und in wenigen Minuten damit fertig sind.

Diese EDV-Programme kosten viel Geld und sind sehr selten. Die entsprechenden Dekoranstalten, die über diese Technik verfügen, lassen sich ihr Know-how gut bezahlen. Dekore auf geraden oder flachen Artikeln, konischen Bechern und Hohlteilen können wir von Holst Porzellan selbst umsetzen und abwickeln. Bei konischen und ungeraden Artikeln müssen auch wir diese Leistung zukaufen.

Am Ende dieser Arbeiten entsteht eine Druckvorlage, die dann in der Lithographie keramisch umgesetzt wird.

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