Design

Design von Geschirren und Porzellandekoren

 

 

Porzellanmarken zieren sich gerne mit Dekoren bekannter Künstler, Modeschöpfer und Designer. Das Bild oben zeigt die Kollektion "Pablo Picasso" aus der Holst Kollektion aus dem Jahre 1998, hergestellt seinerzeit von Porzellanmanufaktur Lengsfeld Rhön Thüringen. Für diesen "Schmuck" mit weltbekannten Künstlern und Designern haben die Porzellanfabriken früher ein Vermögen ausgegeben. Dabei gab es zwei Varianten der Verrechnung.

  • Die Porzellanfabrik kauft den Dekor mit allen Rechten durch Einmalzahlung
  • Die Porzellanfabrik bezahlt dem Designer eine Provision anhand der Absatzmenge

 

Oft nahmen die Lizenzgebühren für einen Porzellandekor unvostellbare Größenordnungen ein. Je bekannter der Designer, desto höher seine Werbewirksamkeit und desto mehr mussten die Porzellanfabriken dafür bezahlen. Einer der großen Erfinder der Lizenzabgeltung war seinerzeit Philipp Rosenthal, der Björn Wiimblad, Alan Whittaker, Karl Lagerfeld u.v.a. in seiner Kollektion gleichzeitig zusammenführen konnte. Darin bestand eines der großen Erfolgsrezepte dieser bekannten Porzellanmarke zwischen den Jahren 1968 - 1982.

Rosenthal Porzellan hat aber u.a. auch mit seinem Konkurs gezeigt, dass diese Art der Design- und Entwicklungskosten niemals zu einer Amortisation führt und die Gebühren lebenslang zu zahlen sind. Heutzutage spielen die Designer nur noch eine untergeordnete Rolle bei den Porzellanmarken, zumal viele bekannte Namen selbst zu einer Marke gereift sind und den Spieß umgedreht haben. Labels wie Hermes, Chopard, Laura Ashley, Gucci u.v.a. verkaufen inzwischen ihr eigenes Geschirr und bedienen sich dabei gelegentlich kompetenten Partnern wie Holst Porzellan/Germany.

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