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Formenbau in der Porzellanherstellung
In der Rohstoffaufbereitung arbeiten die handwerklichen und industriellen Porzellanhersteller nach dem ungefähr gleichen Prinzip. Mit der Anfertigung der Formen beginnt jedoch ein wesentlicher Unterschied. Die ersten beiden Stufen der Produkt- bzw. Formenentwicklung sind aber meist bei beiden Verfahrenstechniken dieselben.
- Entwurf als Design, Zeichnung oder Abdruckmuster
- Modell des Entwurfs oder Abdruckmuster des Objekts
I.d.R. beginnt erst danach die Unterschiedlichkeit des Formenbaus. Wir zeigen auf dieser Seite die wesentlichen Unterschiede der Anfertigung traditioneller Gipsformen sowie die Herstellung hochmoderner Pressformen für die industrielle Porzellanherstellung.
Wie unserem Schaubild oben zu entnehmen, besteht der Formenbau der handwerklichen Porzellanherstellung aus drei Stufen. Die Funktion der jeweiligen Form entnehmen Sie bitte den jeweils zugeordneten Links.
Der klassische Formenbau - die Vorform
Der klassische Formenbau - die Mutterform
Der digitale Formenbau - die Mutterform
Der klassische Formenbau - die Arbeitsformen

Aus der Mutterform werden dann die Arbeitsformen - die Formen für die eigentliche Produktion - hergestellt.
Arbeitsformen sind Negativformen. In der handwerklichen Porzellanherstellung werden sie als Gipsformen angefertigt. Je nach Herstellungsart des späteren Porzellanartikels ist die Anfertigung der Arbeitsformen eine Schwerstarbeit, für die es bislang keine Maschinen gibt. Wie lange solche Gipsformen eingesetzt werden und wie viele Stücke Porzellan damit angefertigt werden können, lesen Sie bitte in unserem Abschnitt Halbwertzeit.
Der industrielle Formenbau
Der Formenbau für hochmoderne isostatische Pressen und Fertigungsstraßen unterscheidet sich erheblich vom Formenbau in der traditionellen Porzellanherstellung. Hier vereinen sich Scantechnologie, CAD-Planung und CNC-Formenbau.
Schon Anfang der 1980er Jahre hat die voranschreitende industrielle Entwicklung die Porzellanindustrie erreicht. Anfang der 1980er Jahre errichtete die Firma Netzsch in Zusammenarbeit mit der Hutschenreuther AG die erste isostatische Presse. Die Anfertigung der Formen für diese hochmoderne Art der Porzellanherstellung ist weitaus teurer und komplizierter als der Formenbau in der traditionellen Porzellanherstellung.

Digitale Scanner leisten hier die Arbeit des Modelleinrichters und rechnen einen Porzellankörper binnen weniger Minuten in einen Datensatz um. Dabei ist die Software in der Lage, die Schwindung bereits im Vorfeld exakt zu berechnen. Über eine CAD-Technik kann der Digitalscan variiert, abgewandelt oder verändert werden. Sofern ein Modell gewünscht wird, kann dies über einen 3-D Drucker erstellt werden. Ist der Entwurf dann abgesegnet, entsteht lediglich ein Datensatz auf einer CD oder auf einem anderen Datenträger.