Josephine Cochrane

 

Josephine Cochrane wurde 1839 in Ashtabula im Bundesstaat Ohio (USA) als Enkelin des Erfinders John Fitch geboren. Sie wuchs in wohlhabenden Bedingungen auf und heiratete später ebenfalls vermögend. Opulente Partys gehörten zu ihrem Credo. Oft kam es vor, dass Angestellte ihr teures Porzellan beschädigten, so dass sie sich entschloss, selbst den Abwasch zu übernehmen. Des Spülens überdrüssig und mit dem Geist des Erfinders machte sie sich an Problemlösungen.

Mit Hilfe ihres Vaters, einem Bauingenieur, war es ihr möglich, das noch sehr wenig effektive Patent einer Spültechnik von Joel Houghton von 1850 zu optimieren. Sie ermittelte die Größe des Geschirrs und begann eigenhändig, spezielle Drahtkörbe anzufertigen. Es gelang ihr, eine Mechanik zu entwickeln und die Drahtkörbe in einen großen Kupferkessel einzupassen, in dem das Geschirr von heißem, laugenhaltigen Wasser umspült wurde. Am 28. Dezember 1886 meldete Josephine Cochrane die erste Geschirrspülmaschine zum Patent an.

Cochrane verkaufte Geschirrspüler an Restaurants, Hotels und Krankenhäuser, wo man auf größte Sauberkeit angewiesen war und vor allem größere Mengen Geschirr abwaschen musste. Mit ihrer Erfindung stellte Josephine Cochrane neue Ansprüche an Sauberkeit, Hygiene und auch an das Porzellan. 1886 wurden die ersten Cochrane-Geschirrspülmaschinen von Hobart gebaut. 1930 kam - durch die Eröffnung der Niederlassung in Hamburg - die professionelle Geschirrspültechnik nach Deutschland und begann, die Porzellanindustrie zu beschäftigen. Mehr.

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