Neolithikum

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In der Geschichte des Menschen legte die Herstellung von tonhaltigen Gefäßen zur Vorratshaltung einen bedeutenden Meilenstein! Das Ende der Mittelsteinzeit bezeichnete die Domnestizierung von Tieren und Pflanzen und legte den Grundstein für Viehhaltung und Ackerbau. Doch erst circa 4.000 Jahre vor Christi - in der Jungsteinzeit (Neolithikum) - bildete in Nord- und Mitteleuropa die Töpferkunst (Bandkeramik/Schnurkeramik) eine der wesentlichen Voraussetzungen für die sesshafte Ansiedlung des Menschen: Man war in der Lage, Nahrung zu horten.

In der weiteren Entwicklung der Menschheit wurden die Gefäße - ähnlich wie die Höhlenmalereien bis 2.500 v. Chr. - aufwändig verziert. In Mitteleuropa machten sich die Stämme meist unter keltischer Herrschaft auf den Weg in die Bronze- und Eisenzeit. In den Südprovinzen Chinas und den heutigen Nordprovinzen Vietnams beherrschte man bereits die hohe Kunst des Hochbrands, einer Vorstufe der Porzellanherstellung. Was die Verbindung von Mensch und Geschirr angeht, ist der geschichtliche Wettlauf um die Porzellanherstellung relativ egal! Mensch, Nahrung und Geschirr stellen eine unmittelbare Verbindung, die zumindest seit 2.500 v. Chr. großen Einfluss auf die menschliche Evolution genommen hat! 

Die nächste wichtige Epoche der Porzellanentstehung führt uns in die Antike.

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