Nachbearbeitung

Die Nachbearbeitung ist ein wichtiger Bestandteil der endgültigen Qualität des Porzellans! Aus unserer Warenkunde (Glasuren) haben Sie erfahren, dass echtes Hartporzellan die Mohssche Härte 8 besitzt. Damit ist es resistenter als Stahl! Nach dem Hartbrand sind die Standflächen des Porzellans noch uneben und rau. Kleinere Ablagerungen (Brennrückstände), die sich während des Hartbrandes mit den Stellflächen des Porzellans verbunden haben, müssen nachbearbeitet und entfernt werden. In konventionellen Fabriken erfolgt dies mit Schleifscheiben, Schleifbändern oder flexiblen Wellen. Moderne Anlagen hingegen arbeiten mit Schleifautomaten. Aufgrund der Härte des Porzellans ist das Nachschleifen ein verhältnismäßig teurer Prozess, da nur hochwertige Schleifmaterialen (z.B. Diamantbänder) genutzt werden können.

Holst Porzellan lässt den Großteil ihrer Ware noch per Hand (Stand 12/2013) schleifen. Zum einen, um die hohen Investitionskosten für aufwendige Anlagen zu sparen und zum anderen, weil große Automatenstraßen nur bei wirklich großen Auflagen rentabel arbeiten können. Kleinere vertretbare Fehler auf der Oberseite des Porzellans geben wir an Veredler weiter, also in die Dekorfertigung. Mit einem schicken, kräftigen Dekor fallen viele Kleinigkeiten kaum auf.

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