Taktstraßen

(Bildrechte: Julius Lippert GmbH, Pressath)

Als Taktstraße in der Porzellanindustrie bezeichnet man eine NC-gesteuerte Produktionseinheit, die in der industriellen Massenfertigung angewendet wird. Sie stellt eine Spezialisierung der Fließabfertigung dar und verbindet mehrere Produktionsstufen zu einem Fluß. Aufeinanderfolgende Arbeitsprozesse werden miteinander verbunden und sind so angeordnet, dass sie eine optimale Abfolge der Arbeitsprozesses ermöglichen. Der Transport des Produktionsguts zwischen den einzelnen Produktionsstellen erfolgt mit Hilfe von verketteten Fördersystemen, z.B. Förderbändern. 

Erfolgt eine automatisierte Verkettung der Produktionsstellen, spricht man von einer (starren) Transferstraße. Der Produktionsprozess erfolgt vollautomatisch. Durch die oft hohe Anlagenintensität kommt diese Art der Fertigung vor allem bei Massenproduktion zur Anwendung. Trotz NC-Technologie ist der Aufwand für eine Umrüstung auf einen anderen Produkttyp sehr aufwändig. Dafür können die variablen Kosten relativ niedrig gehalten werden (niedrige Kosten des Lagers und Transports, der Fertigung und Löhne, wenig Ausschuss und Abfall).

Das Schaubild oben zeigt eine Karussel-Bechertaktstraße des Typs P41, Fabrikat Lippert, Pressarth. Trotz ihres Namens kann sie viele Arten von Hohlteilen herstellen, z.B. Tassen, Becher, Schalen und Bowls. Der Formenbesatz einer solchen Fertigungseinheit ist beträchtlich und vor allem sehr kostenintensiv. Mehr.

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