Markenvielfalt - FSK 0

Es war einmal... ein einfacher Kakaomacher, der kochte die leckerste schwarze Schokolade im Märchenwald. Dieser lebte aber nur sehr einfach, in einer Hütte und hatte keinen Platz, all die feine Schokolade selbst aufzubewahren und zu verkaufen. Ratten und Mäuse haben die Schokolade aufgefressen, bevor er sie verkaufen konnte.  

So bot der Kakaomacher seine Schokolade dem Kaufmann an, diese für ihn auf den Markt zu bringen. Dieser hatte auf seinem Gut riesige Speicher und konnte ganze Wagenladungen der leckeren Schokolade sicher und trocken verstauen. Der Kaufmann war reich und schlau und hortete in seinen Spiekern auch Zuckerstangen und Bonbons. 

Diese süßen Leckereien konnte der Kaufmann dann körbeweise mit seinen Fuhrwagen all den Marktständen verkaufen, die er mit seinem Gespann erreichen konnte. Marie die Magd freute sich über das Angebot vielerlei Schleckereien, von der sie sich aber nur immer eine Kleinigkeit leisten konnte. So flossen von den 5 Groschen, die sie auf dem Markt dafür bezahlen konnte, einer zurück an den Vollmilchmacher. So leben sie viele Jahrzehnte zusammen und erfreuten sich einander....

Bis eines Tages die böse Hexe dem Vollmilchmacher aus dem Eichenwald erzählte, er solle doch seine Schokolade dem Kaufmann aus dem Märchenwald verkaufen. Seine Schokolade hätte weniger Kakao und so könne er sie billiger anbieten. Der Kaufmann freute sich über diesen guten Handel und verkaufte von nun an Zartbitter- und Vollmilchschokolade zusammen. Marie freute sich über die große Auswahl und kaufte so abwechselnd mal so und mal so.

Nach einigen Wochen wunderte sich der Kakaomacher, warum der Kaufmann ihm nur noch die halbe Ladung abnahm. Er schickte einen Kundschafter in den Eichenwald das zu erforschen. Als er vom Vollmilchmacher erfuhr war er außer sich vor Wut und beschloss, seine Schokolade ab jetzt auch dem Honigmann anzubieten. Dieser wunderte sich und fragte den Kakaomacher, was er davon habe, neben seinen Honigbonbons nun auch Schokolade zu verkaufen. "Ich mach es Dir etwas billiger als dem Kaufmann", sagte der Kakaomacher, "dann kannst Du es den Marktständen günstiger verkaufen und hast ein größeres Angebot". Marie freute sich, denn jetzt konnte sie mal Vollmilch, mal Zartbitter und sogar Honigbonbons von ihren 5 Groschen naschen. 

Hinterhältig berichtete die Hexe auch dem Kandismann aus dem Feenland von diesem Zwist, denn wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Die Hexe schenkte ihm ein gestohlenes Rezept, Äpfel mit rotem Zuckerkandis zu überziehen und als gesunde, süße Früchte zu verkaufen. Siebene auf einen Streich konnte dieser nun machen. Mit diesen feuerroten Zuckeräpfeln, Erdbeeren und Birnen entlockte er von nun an so manchen von Maries Schleckergroschen. Das ärgerte den Kaufmann sehr, der sich um Verzeihung bittend an den Kakaokomacher wandte. "Bitte mach mir zu deiner schwarzen Schokolade noch Marzipanbrot, Karamellbonbons und diese feuerroten Zuckeräpfel, dann will ich Dir wohl wieder einen ganzen Wagen jede Woche abnehmen.

Am nächsten Markttag wusste Marie gar nicht, wo sie hinsehen sollte. Auf so vielen Ständen lagen diese wunderbaren Leckereien. Schwarze Schokolade, Honigbonbons, Vollmilchriegel, Karamellschnecken, kandierte Früchte, Marzipan und sogar Schokoladenkekse. Es war wie im Paradies. Doch es kamen einfach nicht mehr Menschen auf den Markt und so bettelten die Marktleute am Abend, Marie möge ihnen wenigstens für einen Groschen etwas abkaufen.

Der Kandismann aus dem Feenland war nicht nur wohlhabend, sondern auch gemein. Er ließ einen Marktmann töten und breitete sich mit einer riesigen Auswahl von Leckereien auf dem Markt mit seinem eigenen Stand aus. Weiße Schokolade, Halbbitter, Kandis, Karamell, Kekse, rote und weiße Zuckerfrüchte. Marie war überwältigt. So viel konnte sie sich weder leisten, noch essen. 

So blieben auch dem Kaufmann die Groschen aus und er beschloss, sich an die Hexe zu wenden, die ihm versprach, aus Wasser mehr als 101 süße Leckereiern zu zaubern. So könne er sie alle mit der billigen Vielfalt überbieten. Marie konnte es nicht fassen, für 2 Groschen mehr Süßigkeiten kaufen zu können, als sie tragen konnte. 

Die Hexe rieb sich die Hände. "Oh wie gut dass niemand weiß..." sang sie immer wieder vor sich hin. Nun kamen sie alle zu ihr und ließen sich aus Wasser Leckereien machen. Aber die Hexe konnte von jeder Art immer nur eine Sorte machen, so dass auf allen Marktständen die Auslage schließlich überall gleich aussah. Selbst die echte Schokolade vom Kakaomacher war nicht mehr zu unterscheiden. 

 

So konnte nur noch der etwas verkaufen, der auf seinen Verdienst vollends verzichtete. Ein Marktmann nach dem anderen verhungerte. Der Plan der Hexe über die totale Vernichtung des Märchenwaldes ging auf. Die Marktmänner allesamt waren gestorben, die Kaufleute hielten sich mühselig noch mit ihren Fuhrwagen am Leben und der Sohn des verstorbenen Kakaomachers kocht jetzt synthetische Geschmacksverstärker in Reagenzgläsern. Echte Kakaoschokolade gibt es nicht mehr.

Marie .... achja Marie .... die lebt jetzt von Harz IV, wiegt 200 kg, hat starke Diabetes und kauft ihre Leckereien nur noch online und Laktose frei direkt ab Chemiefabrik. 

 

The end

 


 Bildlich modern ausgedrückt sähe das ungefähr so aus....

 

Mehr über Handelskonzepte und die Wertschöpfung des Handels bei einer Zusammenarbeit mit Holst Porzellan erfahren Sie in unserer Rubrik Händler/Wertschöpfung.

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