Haller Zeitung - Westfalenblatt Ausgabe 4. Oktober 2023
Mit zwei Containern fing es an
Hie ein Auszug aus dem Zeitungsbericht über Holst Porzellan
... Als der Haller Unternehmer am 1. Oktober 1998 den Sprung in die Selbstständigkeit wagt, gestaltet sich das als echtes Abenteuer. Knud Holst ist wahrlich kein Neuling im Porzellan- Geschäft. Er hat bei verschie denen einschlägigen Herstellern im Rahmen einer unge wöhnlichen Ausbildung praktisch alle Geschäftsbereiche durchlaufen, hat danach diverse leitende Funktionen im Großhandel übernommen und tritt damit eigentlich in die Fußstapfen seiner Vaters. Der war nämlich viele Jahre Generalvertreter zweier großer Marken...
„Ich habe viele tolle Chefs gehabt“, blickt Knud Holst zurück auf sein angestelltes Berufsleben. Er hat dabei aber auch erlebt, dass die deutsche Porzellan-Industrie den Wertewandel verschlafen hat. Die Internationalisierung in den heimischen Küchen, in den gastronomischen wie in den privaten, hätte sich eigentlich auch im Sortiment der heimischen Produzenten widerspiegeln müssen, beispielsweise in speziellen Platten für Antipasti....
... Mit einer blauen Klappkiste, darin sechs verschiedene Muster, geht Knud Holst danach auf Deutschland-Tour. Um den renommierten Herstellern hierzulande als kleines Startup nicht in die Quere zu kommen, beschränkt er sich auf „ungefährliche“ Produkte: die Löwenkopf-Terrine, Aschenbecher, Assessori- Platte und Espresso-Tassen. Als er zwei Jahre nach seiner Firmengründung erstmals mit eigenem Stand auf der Fachmesse „Imega“ in München präsent ist, wird er von einem damaligen Hersteller-Chef, einem langjährigen Geschäftspartner, beschimpft, „er solle sich was schämen, ausländisches Porzellan zu verkaufen.“
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