Die auch unter dem Begriff Segmentteller bekannten Abteilplatten werden meist nur aus Gewohnheit so bezeichnet. Rein fertigungstechnisch betrachtet handelt es sich bei diesen Tellern um Platten. Die der jeweiligen Abteilplatte zugedachte Verwendungseigenschaft ist dabei sehr unterschiedlich und reicht von der Menüplatte für die stationäre Systemverpflegung bis zum innovativem Servierelement für die Erlebnisgastronomie. Alle Abteilplatten lösen aber dieselbe Aufgabenstellung: Sie trennen Speisen und Saucen bzw. feste und flüssige Speisenbestandteile im Allgemeinen voneinander. Vor allem auf langen Wegen oder in der mobilen Verpflegung ist diese Trennung von besonderer Wichtigkeit. Einfacher ausgedrückt: Die Pommes werden matschig und schmecken nicht, wenn sie in der Bratensauce liegen.
Die erheblich aufwändigere Herstellung von Abteilplatten im Vergleich zu normalen Speisentellern begründet den höheren Preis. Kompliziert ist vor allem die Fertigung der inneren Stege in derselben Scherbenstärke wie die Außenwände. Gerade dieses Detail aber ist für die Stabilität und Haltbarkeit der Abteilplatten von besonderer Bedeutung. Bereits ein halber Millimeter Abweichung hat einen anderen Schwindungsgrad zur Folge und die Stege erscheinen uneben. Segmentplatten werden immer druckgepresst und besitzen ein höheres Eigengewicht als Teller. Dieser Umstand wirkt sich positiv auf die Speisen aus, denn die Wärmespeicherfähigkeit des Porzellans ist besonders hoch. Speisen auf Abteilplatten bleiben immer länger heiß als auf gewöhnlichen Tellern.
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