Dichte
Die Bezeichnung "Dichte" in der Porzellanindustrie und für andere keramische Erzeugnisse bezieht sich auf die physikalische Massendichte der Scherbe und ist der Quotient aus Masse und Körper, d.h. das Verhältnis zwischen Masse und seinem Körper.
Die Dichte steht in einem direkten Verhältnis zur Porosität eines keramischen Körpers, und zwar nach der Faustformel: Je geringer die Porosität, desto höher die Dichte. Nach der Formgebung - also während der Trocknungs- und Brandphasen - verdichten sich die Rohstoffe des Porzellans. Der Scherben schwindet. Es gilt der Grundsatz, dass durch das Sintern - also durch den Verschmelzungsprozess - die Dichte der eingebrachten Rohstoffe im Endprodukt zunimmt.
Um die "Dichte" von Porzellan für den Laien etwas verständlicher zu machen, hier einige Vergleichswerte.
Dichte in g/cm3 | Material |
21,45 | Platin |
19,32 | Feingold |
19,10 | Uran |
10,50 | Feinsilber |
3,51 | Diamant |
3,75 - 3,95 | Aluminiumoxid AL2O3 |
2,1 - 2,6 | Porzellan |
2,5 - 2,8 | Feldspat |
2,2 - 2,7 | Quarz |
2,58 | Kaolin |
0,19 - 2,15 | Ton |
1,2 - 1,9 | Grobkeramik |
0,015 | Styropor (Polystyrol PSE) |