Mit dem November beginnt in unseren Breitengraden die Zeit der deftigen und kräftigen Speisen. Die saisonalen Angebote der gehobenen Gastronomie wandeln sich über Pfifferlinge zu Wild und vielen Speisen mit dunklen Saucen.
Zwei bedeutsame Feiertage werden mit dem traditionellen Gänseschmaus gekürt und verleihen dem Gänseessen sogar einen eigenen Namen: Die Martinsgans und die Weihnachtsgans. Interessant ist der historische Hintergrund der Martinsgans.
Im Mittelalter war an jedem elften Tag im November - dem Martinstag - Zahltag der Bauern bei ihren Lehnsherren. War die vereinbarte Pacht bezahlt, durften die Bauern für ihren eigenen Verzehr eine Gans schlachten und im Kreise ihrer Familie genießen. Dazu wurde junger Wein gereicht und die Knechte und Mägde wurden zu den Wintertagen aus ihrer Arbeit entlassen.